In den vergangenen Schulwochen liefen in den Klassen sechs bis acht wieder zahlreiche Projekte zu sozialen Themen wie Selbstbehauptung, Gefahren im Internet und erstmals auch zum Thema Respekt. Der Verein der Freunde unterstützt das Präventionsprogramm mit über 2000 Euro.
Das Thema Sucht- und Gewaltprävention hat am HCG eine lange Tradition. Mit den Jahren kamen immer mehr Angebote hinzu, so dass Präventionslehrerin Anneliese Merk heute von einem erweiterten Präventionsbegriff, der so genannten Primärprävention spricht. Das heißt, die Schüler sollen sensibel werden für Gefahren aller Art. Die auf die einzelnen Klassenstufen zugeschnittenen Projekte sind jeweils in den Unterricht integriert und stärken das soziale Profil des Gymnasiums.
Selbstbehauptung stand bei den Sechstklässlern auf dem Programm. Dabei sollten die Jungen und Mädchen beispielsweise Schönheitsideale hinterfragen und einen fairen Umgang miteinander üben. Die Siebtklässler lernten von Medienreferent Uli Sailer den sicheren Umgang mit dem Internet. Zu diesem Thema gab es auch einen Abendvortrag für die Eltern.
Einen „Aktivtag Respekt“ führte Schulsozialarbeiterin Kerstin Strohl erstmals mit allen Achtern durch. Unterstützt von Jonas Heilmann, der sein Freiwilliges Soziales Jahr bei der SG Bottwartal absolviert, führte die Diplompädagogin zunächst ins Thema ein, dann gestalteten die Schüler Plakate und überlegten, wie sie ihre Klassengemeinschaft verbessern könnten. Ganz praktisch wurde es anschließend je nach Wetterlage in der Turnhalle bzw. im Freien. Vertrauen lernen konnten die Schüler etwa beim blinden Führen über einen Hindernisparcours.
Im zweiten Halbjahr steht für die Sechstklässler noch die Gewaltprävention, für alle siebten Klassen die so genannte Drogeneisenbahn und das Thema Essstörungen auf dem Programm. In die neunten Klassen kommen Insider, die über ihre Erfahrungen mit AIDS und Alkoholabhängigkeit berichten. Die Zehntklässler bekommen von Polizeibeamten Dirk Schulze Informationen über illegale Drogen im Straßenverkehr.