Am Dienstag, den 27. Mai, unternahmen die Klassen 6a und 6c einen besonderen Ausflug zur Burgfalknerei in Beilstein, bei dem sie beeindruckende Greifvögel aus nächster Nähe erleben durften.
Bei strahlendem Wetter bestaunten wir in einer spannenden Flugvorführung die Flugmanöver von Falken, Eulen und Geiern. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei nicht nur viel über die Lebensweise und Fähigkeiten dieser faszinierenden Tiere, sondern konnten sie auch im Garten der Falknerei ganz aus der Nähe beobachten.
Der Tag war für alle ein unvergessliches Erlebnis und eine tolle Ergänzung zum Biologieunterricht.
Biologie
Am Donnerstag, den 8. Mai, begab sich die Jahrgangsstufe 1 auf eine spannende Reise in die Welt der Forensik und DNA Technik. Ziel war das DNA-Analyselabor bei der Experimenta, wo wir selbst zu Ermittlerinnen und Ermittlern wurden.
In einem praxisnahen Workshop erhielten wir Einblicke in moderne Analysemethoden der Kriminaltechnik. Besonders beeindruckend: Mithilfe von DNA-Spuren konnten wir einen fiktiven Einbruch aufklären – ganz wie in einem echten Krimi! Schritt für Schritt lernten wir, wie DNA isoliert, vervielfältigt und schließlich analysiert wird, um Täter*innen
eindeutig zu identifizieren.
Der Ausflug war eine tolle Gelegenheit, naturwissenschaftliche Theorie aus dem Unterricht in der Praxis zu erleben.
Die IBO (Internationale Biologie Olympiade) ist ein Wettbewerb, bei dem an Biologie interessierte Schülerinnen und Schüler teilnehmen können. Der Wettbewerb ist in vier bundesweite Runden und ein internationales Finale unterteilt. Die vier Runden dienen der Auswahl der bundesweit vier besten Schülerinnen und Schüler im Bereich der Biologie, welche nach einem intensiven Training am internationalen Finale (dieses Jahr in den Philippinen) teilnehmen werden. Um aber ins Finale zu gelangen, muss man erstmal die vorhin genannten vier Runden überwältigen. In der ersten Runde gibt es eine Hausarbeit mit vier größeren Aufgaben, die in kleinere unterteilt sind und teilweise Experimente enthalten. In der diesjährigen 36. IBO durfte ich (Jakub Melcher) Aufgaben zur Biochemie, Evolution, Ökologie, Genetik als auch Physiologie und Datenanalyse lösen. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, dank Frau Nickol, die für die Olympiade an unserer Schule verantwortlich ist, Experimente zu Honig, Metabolismus bei Hefen und eine Umfrage zum Thema Organspende an unserer Schule durchzuführen. Die zweite Runde bestand aus einer Klausur über die Bereiche Cytologie und Biochemie, Anatomie und Physiologie von Mensch und Tier, Genetik und Evolution, Botanik, Ökologie, Systematik und der Verhaltensbiologie. Die dritte und vierte Runde bestehen aus Klausuren und praktischen Arbeiten im Labor, die bewertet werden, um die vier Besten für das deutsche Team für das internationale Finale aus auszuwählen.
Aktuell befinde ich mich während der zweiten Runde nach der Klausur und warte gespannt auf die Ergebnisse, kann aber jetzt schon sagen, dass die IBO sehr viel Spaß macht, und es ermöglicht das Interesse für Biologie auszuüben.
Jakub Melcher (JG1)
Am 09.04.2024 unternahmen die Schüler*innen des Leistungskurses eine Exkursion in die Experimenta, um an einem Laborkurs zum Thema DNA-Techniken teilzunehmen. Ziel war es, unter Anwendung der bereits bekannten Verfahren der PCR und Gelelektrophorese einen DNA-Abgleich durchzuführen. Dieses Verfahren wird im echten Leben zum Abgleich von Erbmaterial in
Vaterschaftsfällen oder auch in der Forensik durchgeführt. Die Vertiefung von Theorie und Praxis kam gut an und half, ein tieferes Verständnis für Anwendungsfelder der Genetik zu bekommen.
Biologie erleben - auch außerhalb des Unterrichts und mit einer Steigerung des Schwierigkeitsgrades im Vergleich zu diesem. Eine Herausforderung, die Anna Krehl (JG2) nicht aufgehalten hat, als es darum ging, ihr Wissen im Fachbereich Biologie im Rahmen der 34. Runde der Internationalen Biologieolympiade zu erweitern.
Schon die erste Runde im Sommer 2022 startete mit umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die sich um die Fachbereiche Botanik, Genetik, Neurophysiologie, Molekularbiologie, Bioinformatik und Physiologie gedreht haben. Diese waren wiederrum auf vier verschiedene Aufgaben mit mehreren Teilaufgaben verteilt, von denen mindestens drei bearbeitet werden mussten. Dabei galt es, sich mittels Fachliteratur und Internet zu informieren, denn der Stroop-Test, Genome-Editing und CRISPR/Cas waren beispielsweise Dinge, die es erst einmal zu recherchieren galt, bevor man die Aufgaben entsprechend lösen konnte. Auch kleinere Versuche im Rahmen der ersten Runde waren gefordert, wie beispielsweise der oben erwähnte Stroop-Test, der vor allem die Fähigkeiten zur Konzentration und Reaktion unter verschiedenen Bedingungen ermittelt.
Nach dem Absolvieren der ersten Runde und einer Korrektur durch Frau Nickol, die Anna als Fachlehrkraft bei dieser Herausforderung unterstützt und betreut hat, stand im Oktober 2022 fest: Die erste Runde wurde von Anna erfolgreich absolviert und der zweiten Runde stand nichts mehr im Wege. Dafür musste Mitte November 2022 die geforderte Klausur geschrieben werden, bei der es erneut viele verschiedene Fragen und Aufgaben zu beantworten und zu lösen galt, die ebenfalls eine Vielzahl von Fachbereichen der Biologie umfassten. Hierbei bewegten sich die Aufgaben in einem gesteigerten Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu Runde eins. Anna gelang es in Runde zwei sogar, unter die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Baden-Württemberg zu kommen.
Nun, knapp zwei Monate später im Januar 2023, erhielt Anna ihre Urkunde für die zweite Runde, nachdem die Klausur erfolgreich bestanden wurde. Herzlichen Glückwunsch!