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Studienfahrt der JG1 nach Rom

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Am Sonntag den 21.05.2023 sollte es schließlich losgehen: Die lang ersehnte Studienfahrt nach Rom. Unser Flug wurde von früh morgens auf späten Nachmittag verlegt, welches Erleichterung für unseren nötigen Schlaf am Wochenende bedeutete, aber auch schade um die verlorene Zeit war, die wir in Rom hätten nutzen können. Und so trafen wir uns an unserem Terminal. Während die erst angereiste Truppe an Schülern wartete, so schlossen sich in kurzminütigen Intervallen die weiteren Mitschüler an. Heißt es nicht sonst immer, dass Lehrer sich beschweren würden, wenn Schüler zu spät zu Treffpunkten kommen und den Ablauf durcheinanderbringen? Nun, in diesem Fall haben sich Frau Stein und Herr Winter reichlich Zeit gelassen sich zu uns zu gesellen. In jenem Zeitraum, in dem wir als, mittlerweile vollständige, Truppe zueinander gefunden haben, starteten wir unbeabsichtigt eine Warteschlange zu den Gates in der Formation eines in sich verlaufenden Zirkels. Als das Gate nun endlich öffnete wusste keiner mehr so richtig wo sich der Anfang und wo sich das Ende befand. Das HCG hat somit offiziell auch den Flughafen Stuttgart unsicher gemacht. Und es würde nicht unser einziges Opfer bleiben. Der Security Check verlief an sich reibungslos und ohne Probleme, wofür wir uns ein Lob verdient haben. Der Flug verlief ohne Probleme, wenn man von den beunruhigenden Windturbulenzen und dem Flugzeug vor uns, das dadurch nicht landen konnte und erneut abheben musste, absieht. In Rom angekommen wurden wir von einem warmen Sommerregen begrüßt, der uns auch auf der Suche nach unserem Bus begleitet hat. Und da stand er. Ein nigelnagelneur Bus mit Ledersitzen, sauberen Fenstern und funktionierender Technik. Wir standen alle schon erschöpft und in diesem Moment doch erfreut, umgeben von Luxus, da. Bis eine große Truppe von Chinesen einstieg, abfuhr, und unser (im Vergleich) zwei Mal so kleiner Bus, der ungesunde Geräusche von sich gab, mit einiger Verspätung den Platz des Vorgängers einnahm. Immerhin hatte das Bussle eine blaue LED Beleuchtung, die eine entspannte Atmosphäre an diesem warmen regnerischen Abend verlieh. Aus der letzten Reihe versorgte uns Luca auch mit italienischem Pop, sowie klassischer Musik, um uns zu verdeutlichen, dass wir wirklich angekommen waren. Nach einer nicht allzu langen Busfahrt kamen wir müde und hungrig bei unserer Unterkunft an, wo wir nicht allzu lange blieben, da wir uns in Gruppen aufteilten und selbstständig für Abendessen gesorgt haben. Und so ging unser erster Abend mit der ersten Portion Pizza und Pasta in Rom zu Ende.

Am nächsten Morgen, Montag den 22.05.2023, machten wir uns schon früh auf zum Frühstück, da wir einiges auf dem Programm stehen hatten. Auf dem Weg zum Frühstück, welches sich im Nebengebäude befand, wurden wir von bunten Fassaden und praller Sonne begrüßt, die wir anhand der Dunkelheit des gestrigen Abends nicht bewundern konnten. Nach einem raschen Frühstück machten wir uns alle auf den Weg in die Innenstadt. Hierzu nutzen wir zum ersten und letzten Mal die Metro. Unsere erste Station sollte die Engelsburg sein, an welcher auch schon das erste Referat gehalten wurde. Leider war diese jedoch am Montag geschlossen und so liefen wir weiter, um uns in der prallen Sonne für den Petersdom anzustellen. Nach einigen Minuten wurde jedoch beschlossen, dass die Schlange zu lang sei und wir uns einen Sonnenstich holen würden, also liefen wir weiter zum „Piazza Navona“, welcher eine ehemalige und etwas kleinere Arena war. Hier hatten wir etwas Freizeit und erkundeten den Platz in kleinen Gruppen, ehe es für uns weiterging. Bevor wir jedoch aufbrechen konnten kam David mit dem erst gekauften Artikel dieser Ausfahrt zurück. Ein Gürtel für 30€, für welchen er noch 4 Armbänder, mit der Begründung „a present from Africa“, für ihn und seine Freunde gratis dazu bekam. Was ein Schnapper. Unser nächster Halt war der „Piazza del Rotonda“, welcher für den dort aufgestellten ägyptischen Obelisken bekannt ist. Wir betraten den Pantheon und bekamen danach eine längere freie Zeit, um die Umgebung etwas zu erkunden. Hier aßen wir unser erstes Eis und gingen ordentlich shoppen. So auch Hannes & Alex, die sich ihre Fußballtrikot-Sammlung mit original italienischen Adidas Trikots erweiterten, für die sie aber aus technischen Gründen unterschiedlich teure oder besser gesagt billigere Preise zahlten. Gegen späten Nachmittag sammelten sich einige Wolken am Himmel an, also beschlossen wir es doch nochmals am Petersdom zu versuchen und tatsächlich- die Warteschlange hatte sich reduziert und während des Wartens erwischte uns dann auch noch der Regen, der nach dem sonnigen Tag ganz gelegen kam. Dies machte uns jedoch nichts aus und mit dem Ausblick von der Kuppel auf die Stadt war die Nässe schnell vergessen. Eine atemberaubende Aussicht. Auch fanden wir hier oben unsere Vorgänger vor, die sich mit einem „Nett hier, aber waren Sie schonmal in Baden-Württemberg?“ Sticker verewigt hatten. Wir Schwaben sind überall. Kein Ort ist sicher. Hannes erweiterte seine Trikotsammlung mit einem Trikot der Vatikanischen Fußballmannschaft und einige andere überlegten sich eine vatikanische Münze im Wert von 1000€ zu kaufen. Schließlich machten wir uns müde und hungrig auf den Rückweg zum Hotel. Abends gingen wir alle zusammen essen, was einige Probleme bereitete, da Gerichte teilweise zu spät, in zu kleinen Portionen oder gar nicht serviert wurden. Das Highlight am Abend war jedoch ein köstliches Tiramisu, bei dessen Verzehr beschlossen wurde den Abend mit einem kühlen Cocktail abklingen zu lassen. Also begaben wir uns in der kühlen Nacht in eine gemütliche Bar in unserem Viertel, wo wir in Maikes achtzehnten Geburtstag reinfeierten. Buon compleanno, Maike!

Am Dienstagmorgen, wurde Maike vom Hotelpersonal beim Frühstück mit Blumen, sowie einem Kuchen und Kerzen überrascht, welche sie nach dem Auspusten zerbrechen durfte, was laut italienischen Traditionen viel Glück und Gesundheit für das kommende Lebensjahr bedeutet. Eine sehr aufmerksame Geste, die von Ileana organisiert wurde. Auf dem Programm standen einige Kirchen, bei jenen es einige Komplikationen gab, da die Mädchen nicht ohne bedeckte Knie und Schultern hineingelassen wurden. Die Katholiken sehen das sehr streng, daher gibt es auch unzählige Kontrollen vor den Kirchen. Wir besuchten die „Castro Pretorio“ Therme am Mittag und begaben uns in Richtung Innenstadt am frühen Nachmittag. Die Hitze machte uns langsam zu schaffen, doch die Besichtigung des Trevi Brunnens war der Laufweg wert. Wir bewunderten die Architektur, machten Bilder zusammen und warfen Münzen in den Brunnen, um unsere Rückkehr in diese wunderschöne Stadt zu sichern. Trotz des vielen Menschenverkehrs und der Enge an den Sehenswürdigkeiten genossen wir die Atmosphäre und sahen uns an Geschichte satt. Der letzte Programmpunkt waren die Spanischen Treppen. Danach waren wir bis zur Bettruhe freigestellt und so ging jede Gruppe ihren Weg. Sei es Shopping bei Victorias Secret mit Charlotte, Hannah und Marina, in einem Café sitzen und kühle Getränke trinken mit Simona, Lilly, Veliana, Christian, Jenny, Emilia, Patricia und Julia, Pizza im Restaurant essen mit David, Luca, Jonathan und Fabio, einfach durch die Gegend bummeln und 20€ für ein Armband aus Afrika wie Collin und Jonas ausgeben, die Trikotsammlung erweitern mit Hannes, Alex, Nash und Phillip oder mit einem Boot entspannt über einen See mit Ausblick über die Stadt rudern mit Ileana, Maike, Justus und Jan. Wir genossen die freie Zeit zusammen mit unseren Freunden und gutem Wetter in der italienischen Hauptstadt. Nach dem Abendessen fanden sich alle Grüppchen inklusive Lehrer spontan auf der Terrasse im untersten Geschoss wieder, wie wir miteinander redeten, lachten und eine gute Zeit hatten. Wir kamen uns alle etwas näher und lernten mehr übereinander. Wir redeten so lange, bis uns die Augen vor Müdigkeit zufielen und legten uns schließlich erschöpft, aber glücklich schlafen.

An unserem offiziell letzten Tag mit Programm ging es für uns ins Forum Romanum, welches sich in freier unbedeckter Umgebung befindet. Die Sonne machte uns schon früh am Morgen mit knallender Hitze in Kombination mit dem langen Fußweg zu schaffen. Trotz dessen lohnte es sich dorthin zu gehen, da wir von einer höher gelegenen Aussichtsplattform eine weitere atemberaubende Aussicht auf den jeweiligen Stadtteil hatten. Nachdem wir die letzten Präsentationen gehört hatten, durften wir wieder etwas selbstständig herumlaufen und das vorläufig letzte Eis essen, ehe es für uns ins Colosseum ging. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Endlich kann man das Colosseum von der Liste an Orten streichen, die man gesehen haben sollte. Wir bummelten einige Zeit in der Arena und schauten uns diese genauer an, bis wir keine Lust mehr hatten und beschlossen uns für den letzten Abend fertigzumachen & auszugehen. Ein letztes Mal zu Abend essen in unserem mittlerweile Stammrestaurant um die Ecke mit der besten Bedienung & Essen. Ein letzter Sonnenuntergang in Rom. Die letzte Pasta Carbonara. Ein letztes Mal Rosenhändler, die Frau Stein & Herr Winter dazu auffordern sich gegenseitig eine zu kaufen. Zur Feier des Tages machten wir ein Erinnerungsfoto mit dem Kellner Ivan, der uns über die Tage sehr ans Herz gewachsen ist und jeden Abend den Stammtisch für uns freigehalten hatte, obwohl das Restaurant „keine Reservierungen vornehme“. Leider erwischten einige Schüler in dieser Nacht eine Erkältung und konnten somit am nächsten Tag nicht am Programm teilnehmen.

Der Donnerstag war trüb. Das Wetter spielte nicht mit und es wirkte fast so, als würde Rom unserer Abreise nachtrauern. Die Energie war langsam am Ende und die Kranken hatten noch einen anstrengenden Flug vor sich. Während die anderen den Besuch der Engelsburg nachholten langen die Kranken erschöpft in der Lobby und schliefen viel. Der Rückflug erfolgte ohne Probleme und so verabschiedeten wir uns alle um kurz vor Mitternacht erschöpft und von Emotionen überwältigt voneinander. Eine wunderschöne, unvergessliche Woche ging somit leider zu Ende.

Wir sind alle sehr dankbar für die Möglichkeit eine Studienfahrt im Ausland verbringen zu dürfen. Trotz des straffen Zeitplanes blicken wir auf eine wunderschöne Zeit in Rom zurück, in der wir Neues erleben und lernen konnten und wir empfehlen jedem, selbst einmal dorthin zu reisen und die vielen Eindrücke auf ganz persönliche Art und Weise auf sich wirken zu lassen.

Geschrieben von Veliana Petkova JG1

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