pexels-pixabay-414916

Weiter ging es mit dem Thema Flussarbeit, das sich in direkter Rheinnähe förmlich aufdrängte. Besonders eindrucksvoll wurde die Sprunghöhe von mehreren Metern empfunden, die an einem Deich zu erklimmen waren, um die Schifffahrtsstraße Rhein zu überblicken.

Im Anschluss führte die Exkursionsroute zum Kiechlinsberger Eck, von wo aus ein erster Blick über das bunte Reblaub der Weinbauterrassen möglich war. Eine Wanderung führte über die Oberbergener Bassgeige zum Aussichtspunkt „Mondhalde“ bei Oberrotweil. Zwar war die Rheinebene mit dem bereits besichtigten Auwald gut zu erkennen, doch die Vogesen waren hartnäckig in Nebel gehüllt. Löss war das nächste Thema, dem sich die Exkursionsgruppe im Anschluss widmete. Neben der besonderen Fruchtbarkeit des äolischen Sediments beeindruckte vor allem die Standfestigkeit der senkrechten Wände eines Hohlweges, wenngleich dieser bei Berührung mit dem Finger sofort zerbröselte.

Den Tag beschloss der Aufstieg auf den vulkanischen Limberg, dessen Genese im Kontext der Entstehung des Oberrheingrabens betrachtet wurde. Zur Stärkung und Übernachtung ging es dann in den Sasbacher „Löwen“, wo uns die Tochter des Hauses nach dem Essen noch einige Kostproben alemannischer Mundart bot.

Der zweite Tag war dann der Stadtgeographie am Beispiel Breisachs gewidmet. Durch das Rheintor führte der Weg über das Stadtmuseum, vor dem ein großes Wandbild einen guten Überblick über die mittelalterliche Stadt Breisach und die damalige Situation des Rheins mit seinem verwilderten Lauf gab. Vieles hinsichtlich physiognomischer wie sozialer Differenzierung der mittelalterlichen Stadt konnte bereits hier entdeckt werden. Beim Anstieg auf den Münsterberg interessierten dann insbesondere Wappen, Jahreszahlen, aber auch Bausteine, um die ersten Beobachtungen zu vervollständigen. Die Rolle der früheren Festungsstadt Breisach und ihrer wechselvollen Geschichte wurde dank historischer Aufnahmen gut sichtbar. Nicht zuletzt konnte vom Münster aus auf die Probleme der modernen Stadt im Kontext historischer Stadtanlage und Bausubstanz eingegangen werden: Tourismus, Verkehr und Stadtentwicklung. Nach einem kleinen Rundgang hieß es dann die Heimreise nach Beilstein anzutreten.