Berufsorientierung für Mädchen am Herzog-Christoph-Gymnasium

Glückliche Girls sagen ade

GDA

25 Schülerinnen erforschten ein Schuljahr in der Girls’ Day Akademie (GDA) technische Berufe / Abschlusspräsentation mit Programmrückblick

Ein Schuljahr lang schnupperten 25 Neuntklässlerinnen des Herzog-Christoph-Gymnasiums im Rahmen der Girls’ Day Akademie in MINT-Berufe hinein. Bei den wöchentlichen Sitzungen zur Berufsorientierung standen zum Beispiel Bewerbungstraining und Betriebsbesichtigungen auf dem Programm. Dies fassten die Mädchen für ihre Eltern in einer abschließenden Präsentation zusammen.

 

 Am letzten Abend ihrer Girls’ Day Akademie konnten die Schülerinnen des HCG einen Teil des Gelernten – das Präsentationstraining – gleich anwenden. Auf der Bühne des Musiksaals erklärten die Mädchen vor rund 50 Zuschauern – meist Eltern, Geschwister und Klassenkameraden –, wie sie das Jahr über beispielsweise elektrische Würfel und leuchtende Sternbilder erstellt und dabei gelötet, gebohrt und gefräst hatten.

Schulleiter Harald Gleitsmann freute sich, dass die „traditionsreiche Besonderheit“ der Schule erneut viele begeisterte Absolventinnen gefunden hat. Am HCG startete vor fünf Jahren die deutschlandweit erste Girls’ Day Akademie. Inzwischen gibt es 42 Standorte. „1200 Mädchen haben seitdem eine Girls’ Day Akademie besucht,“ so Sandra Büchele von der Bundesagentur für Arbeit Heilbronn. Diese finanziert die GDA zusammen mit dem Verein der Freunde des HCG.

Zum ersten Mal wurde die Girls’ Day Akademie in diesem Schuljahr als eigenständige Arbeitsgemeinschaft von der Schule gestemmt. Dazu gratulierten auch Elisabeth Römpp von der Beruflichen Bildung gGmbH und Christine Huber vom Arbeitgeberverband Schule/Wirtschaft, die die GDA vor fünf Jahren gemeinsam mit dem HCG ins Leben gerufen hatten und sich freuten, dass die GDA so erfolgreich weitergeht.

Damit die fünfte Akademie zum Erfolg werden konnte, hatte Leiterin Brigitte Kobiela nicht zuletzt den engagierten Eltern zu verdanken. Sie vermittelten Projekte, stellten die eigene Firma vor oder sprangen mit Fahrdiensten in die Bresche, damit ihre Töchter nun das ersehnte Abschlusszertifikat entgegennehmen konnten. „Wir stechen hervor,“ war Schülerin Johanna Klose stolz, „und können nun den Jungs zeigen wies geht.“ Damit das auch in Zukunft so sein wird, wird selbstverständlich bereits für das nächste Schuljahr geplant.

Nina Holzhausen