Am 24. November versammelten sich zu diesem Anlass die Politiker Jürgen Winkler (Landtagskandidat – Bündnis 90/Die Grünen), Georg Heitlinger (Landtagskandidat – FDP), Markus Beil (Kreisvorsitzender – Junge Union Heilbronn) und Heribert Blättgen (MdL – SPD), gemeinsam mit Patrick Holl (Bürgermeister der Stadt Beilstein) und Joseph Schweinbenz (Sprecher des Beilsteiner Freundeskreis Asyl) im Musiksaal des Herzog-Christoph-Gymnasiums Beilstein. Ein besonderer Gast war zusätzlich Bisan Hussain, eine syrische Juristin, die vor einem Monat mit ihrem Ehemann in Beilstein ankam. Als Übersetzer diente ihr, Salim Bouzeghaia. Die beiden Jahrgansstufenschüler Julian Nikisch und Nele Pohling übernahmen die Leitung der Debatte.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Gemeinschaftskundelehrerin Pia Martinez-Schramm und den Direktor Harald Gleitsmann, bekam jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich kurz vorzustellen und bereits ein Eingangsstatement zur Themenfrage „Ist die Grenze des Machbaren erreicht?“ zu formulieren. Die Meinungen der einzelnen Gäste gingen hier auch schon auseinander, denn der Flüchtlingshelfer Joseph Schweinbenz, Patrick Holl und Markus Beil waren der Ansicht, dass die Höchstzahl an Flüchtlingen bereits erreicht, bzw. demnächst erreicht sein würde. Die anderen Teilnehmer machten deutlich, dass sie diese Ansicht nicht teilen und denken, dass Deutschland noch mehr Flüchtlinge aufnehmen kann und muss.
Besonders lange beschäftigten sich die Politiker mit den Themen der „Radikalisierung“, den „Ängsten der deutschen Bevölkerung“ und den „Grenzzäunen“.
Patrick Holl und Joseph Schweinbenz nutzten vor allem das zweite Thema, um gezielt mit Vorurteilen gegen Flüchtlinge aufzuräumen, welche man leider auch vereinzelt in der Beilsteiner Bevölkerung antreffen kann.
Als Lösung der Flüchtlingsproblematik forderten alle eine gemeinschaftliche, EU-weite Regelung und verurteilten das Verhalten einiger EU-Staaten, die mit Hilfe von Grenzzäunen versuchen, den Flüchtlingsstrom auf die Nachbarländer umzuleiten und somit auch das Problem auf die Nachbarländer abzuschieben.
Da die Beurteilung dieses Problem besonders viel Zeit in Anspruch nahm, konnten am Ende leider nur noch sehr wenige Fragen der Schüler an die Debattierenden gestellt werden.
Durch kurzfristige Änderungen im Ablauf wurden auch die Fragen an die Syrerin Bisan Hussain stark gekürzt, was natürlich sehr bedauert wurde.
Abschließend bedankten sich alle Gäste noch einmal für die Einladung und auch die SMV dankte ihnen mit kleinen Präsenten für ihr Kommen und ihrem Mitwirken an der Veranstaltung. Natürlich gilt der Dank der SMV auch der Heilbronner Stimme und der Marbacher Zeitung, da sie durch ihre Reporter ebenfalls vertreten waren und über die Debatte berichteten.
Nele Pohling, SMV